31. Thementag - Balancen im Wissenschaftsbetrieb

Das Auseinanderdriften von Wissen(schaften)

Wissensbestände wachsen und scheinen dem Laien und selbst Forschenden unübersichtlich und unkontrollierbar. An diesem Thementag soll über den pragmatischen Umgang mit Wissen und Wissenschaft im universitären Umgang nachgedacht werden. Die Fachdisziplinen verbreiten ihre Erkenntnisse in ihrer Fachwelt und Fachsprache. Vieles davon betrifft uns in „unserer Welt“ und als Studierende in der zu erwartenden Arbeitswelt. Wie passen diese Interessen zusammen? Passen sie überhaupt zusammen? 

Die Fachwissenschaften selbst unterliegen einer stetigen Spezialisierung, was eine Ausdifferenzierung zur Folge hat, so dass die Interessen selbst in einem Fach breit streuen. Woran soll sich der Außenstehende orientieren? Welches Wissen ist für ihn relevant? Wie findet er das heraus? Wer kann ihm dabei helfen? Welche Interessen kommen und sind im Spiel? Wer definiert diese?

Eine Wissenschaft ist ein in sich geschlossener Kontext, was an der eigenen Sprache sichtbar ist. Bei der Verbreitung wird aus diesem Kontext herausgegangen, auch die Sprache wechselt. Welche Folgen hat das für das Verstehen des in der Wissenschaft Gemeinten? Wie färben die Interessen der Außenstehenden das dort Entnommene ein und verfälschen es? Das Problem wird durch die digitalen Verbreitungsmöglichkeiten verschärft, wenn die Quellen nicht mehr zu erkennen sind.

Die Interessen von Studierenden sind unterschiedlich gewichtet. Vorrangig ist der erfolgreiche Studienabschluss. Es wird das Wissen rezipiert, das das Erreichen dieses Ziels sichert. Wie lassen sich diese Interessen mit den bisher genannten abgleichen? Oder ist ein eigener ganz anderer Rahmen notwendig, um eine Lösung zu finden?

Moderation: Prof. Dr. Clemens Cap (Institut für Informatik)

Zeit 21.04.2023 (13:30 - 15:00 Uhr)
Ort Albert-Einstein-Str. 22 (Konrad-Zuse-Haus), Raum 01 (EG) oder online

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